Über uns
Willkommen, Ihr verrückten Hutmacher*innen dieser Welt! Wir sind Miriam, Claudia und Clara und wir haben Wachstumsschmerzen.
Wir sind Ärzt*innen und (psychodynamische) Psychotherapeut*innen, beides berufliche Wege, denen das lebenslange Wachsen und Lernen in die Sterne geschrieben wurde.
In diesem Blog erzählen wir Kurioses, Sch(m)erzhaftes und Wahrhaftiges aus der Welt der Seele und ihrer Windungen, und noch mehr: unsere Wachstumsschmerzen.
Be prepared, World!
Unsere Autor*innen
Miriam
Miriam ist Fachärztin für Innere Medizin, ärztliche Psychotherapeutin, Psychoonkologin, Medizindidaktikerin, Yogalehrerin und Mutter von drei liebreizenden Kindern. Die bloße Vielfalt ihrer Titel deutet wahlweise auf ein biblisches Alter (so true!) oder auf bestenfalls geschickt präsentiertes Halbwissen (even more true!) hin.
Sie mag Punk Rock, Urban Fantasy und Pizza aus dem Steinofen. Kaffee hält sie (angesichts enormer Mengen endogenen Koffeins) für ein absurdes Getränk, zu einem Prosecco hingegen sagt sie nicht nein. Sie träumt von einer gerechten Welt ohne Krieg, würde übergangsweise aber auch die Sofortrente der Norddeutschen Klassenlotterie austesten.
Wäre Miriam ein Tier, wäre sie gerne Wölfin im großen Rudel, allerdings nur in der vegetarischen Version.
Unter dem Pseudonym Dr. Zauberhirn erzählt Miriam ungefiltert alles, was ihr in den Sinn kommt, wobei sie vor dramatischer Übertreibung und klischeehafter Bildsprache nicht zurückscheut.
Motto: “Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.” (Ernesto “Che” Guevara)
Claudia T.
Claudia ist nicht nur Ärztin und Psychoonkologin, sondern hat auch bereits in den heimischen Lazaretten unermüdlich als Schwester gedient (hier bitte Applaus einfügen, denn das ist bekanntlich Lohn genug für “diese Leute”).
Claudias Idealvorstellung von einem gelungenen Abend beinhaltet ein gepflegtes Quantum an eiskaltem Orochata. Sie hasst tussige Weibsen und Rosinen im Müsli.
Als Dramaturgin, Theaterregisseurin und Schauspielerin mit den drei romantischsten Bühnenküssen ever ist sie in der Rheinischen Theaterszene unsterblich geworden.
Wenn Sie nicht gerade mit dem süßesten bohnenförmigen Hund des gesamten Erzbistums Köln unterwegs ist, träumt Sie von einem glamourösen Leben als Huhn. Denn das Huhn ist definitiv ihr Seelentier.
Unter dem Pseudonym Tiger-Lilly lässt sie uns teilhaben am Theater ihres Lebens.
Clara Z.
Clara ist verbrieftermaßen die bodenständigste angehende Psychoanalytikerin in Mitteleuropa. Vor ihrem Medizinstudium hat sie aus purem Masochismus auch noch Psychologie studiert, davon merkt man aber glücklicherweise nichts 🙂
Ihren unakademisch gutaussehenden Körper hält sie mit Fitnessstudiobesuchen in Form, zumal sie ohne Bewegung und Frischluft bereits nach wenigen Minuten unleidlich wird.
Den gesunden Lebenswandel kompensiert sie mit einer manifesten Kaffee-Abhängigkeit und einer bemerkenswerten Leidenschaft für Getränke, die nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut sind.
Wäre Clara ein Tier, wäre sie irgendwas nicht domestizierbares. Ihre Energie (und ihren scharfen Verstand) nutzt sie nun zur Erforschung der Phänomene des Unbewussten.
Dr. Zauberhirns Lese-, Hör- und Guckliste
Wann? | Was gelesen, gehört geschaut? | Kommentar |
Januar 2021 | Eduardo Halfon “Signor Hoffmann” | melancholisch und großartig |
Januar 2021 | Nis-Momme Stockmann “Der Fuchs” | total irre (auf die intelligente Art) |
Januar 2021 | Schnipo Schranke “Cluburlaub” | Soundtrack zum Lockdown. Ich brauch Cluburlaub. |
Februar 2021 | Eva Menasse “Lässliche Todsünden” | böse bis zur Fremdscham, ein herrliches Vergnügen |
Februar 2021 | Marcela Bovio “Through your Eyes” | Ein Album voller traurigschöner Gänsehautmomente, ganz fein und zart und wundervoll. |
März 2021 | Rainald Grebe “Brandenburg” | Nach diesem Song möchte ich wirklich niemals in Brandenburg sein. |
März 2021 | Marjane Satrapi “Persepolis” | Auch nach vielen Jahren immer wieder gut: toll gezeichnet, komplexe Story. Grund genug, die Comic-Sammlung noch mal durchzuarbeiten… |
April 2021 | Dorothy Baker “Zwei Schwestern” | Böse. Exakt beobachtet. Grandiose Dialoge. Eine zu Unrecht in Vergessenheit geratene Autorin. |
April 2021 | Renata Tebaldi als Tosca (1956) | Auch wenn es unpopulär ist: Ich mag Renatas Tosca tatsächlich lieber als die von Maria Callas. |
Mai 2021 | Dave Cousins “Warten auf Gonzo” | Manchmal sind Jugendromane einfach die besseren Bücher. |
Mai 2021 | “Heathers” (1989) | Bisschen spät, zugegeben, aber Christian Slater fand ich schon immer ziemlich gut und Winona Ryder sowieso. Schwarze Coming of Age Komödie. |
Mai 2021 | “Heathers” – das Musical (2014) | Es gibt wirklich eine Musicalversion des Films. Unfassbar gut. Bester Song: “Dead Girl Walking” |
Juni 2021 | Chimananda Ngozi Adichie “Americanah” | unfassbar schlau, unfassbar vielschichtig, tolle Geschichte, geniales Buch |
Juni 2021 | “Frozen” – das Musical | Lang überlegt, ob ich das wirklich hier reinschreibe. Aber mir gefällt die Musik tatsächlich. Niemand ist erstaunter, als ich selbst 🙂 |
Juli 2021 | Anna Enquist “Die Betäubung” | Spannend nicht nur für Therapeut*innen und Kenner*innen der Psychoanalyse und/oder Anästhesie |
August 2021 | Friedrich Dürrenmatt “Der Verdacht” | Schmerzhafte Sektion eines Täters, der keine Reue zeigt. |
Septem-ber 2021 | Isabel Bogdan “Der Pfau” | Witzige Erzählperspektiven und Wissenswertes über Pfauen |
Oktober 2021 | Mette Eike Neerlin “Pferd Pferd Tiger Tiger” | Traurigschönes Jugendbuch |
Oktober 2021 | Hannah Brinkmann “Gegen mein Gewissen” | Die authentische Graphic Novel zur Geschichte der Wehrdienstverweigerung in Deutschland. Sehr beklemmend realistisch. |
Novem-ber 2021 | Wolfram Eilenberger “Finnen von Sinnen” | Das Buch ist gehaltvoller als sein Titel. Unfassbar komisch. Juh! |
Novem-ber 2021 | Lanz & Precht Podcast | Oh je. Wenn Markus Lanz als Stimme der Vernunft erscheint, stimmt irgendwas ganz gewaltig nicht. Schade, ich mochte den Precht eigentlich immer. |
Dezem-ber 2021 | T.C. Boyle “Wenn das Schlachten vorbei ist” | Darf der Mensch in die Natur eingreifen, um sie zu schützen? Radikale Umweltaktivist*innen kämpfen gegen interventionelle Biolog*innen. |
Dezem-ber 2021 | “Dune” (2021) | Ich musste peinlicherweise die ganze Zeit an Afghanistan denken. Aber der Film war trotzdem gut. |
Januar 2022 | Thorsten Nagelschmidt “Arbeit” | Eine Nacht in Berlin. Genial ineinander verwobene Geschichten von den vergessenen Gestalten der Gesellschaft. |
Januar 2022 | Per Olov Enquist “Das Buch von Blanche und Marie” | Die Liebe ist unmöglich zu erklären, aber wer wären wir, wenn wir es nicht versuchten? |